Die letzten Tage hier in Deutschland waren für Sulainah noch mal angefüllt mit einigen Terminen. Es gab ein kleines Treffen bei Barbara Ladner für alle Pat*innen, die sich gerne von Sulainah verabschieden wollten. Damit nicht jeder einzeln bei Familie Irtenkauf klingeln musste. 14 liebe Menschen waren  gekommen, um sich auszutauschen, Sulainahs Bilder-Präsentation zu sehen und ihr „Bye Bye“ zu sagen. Sie hatte knapp 30 Folien zusammengestellt, die sie ihren Freunden und der Familie in Uganda zeigen möchte, damit diese einen kleinen Eindruck von ihren 9 Monaten in Deutschland bekommen können. Natürlich in Englisch, auch ihr toller Vortrags hier war in Englisch. Ein Grund weshalb sie ihr Deutsch nicht so wie gehofft verbessert hat, ist sicher auch, dass hier in Deutschland die Meisten einfach sehr gut Englisch können.

So auch die Optiker am Bühler Johannisplatz. Denn Sulainah bekam noch eine Brille, nachdem wir feststellten, dass sie nicht gut sieht. „Was an der Tafel steht, könne sie nicht lesen“ – dabei ist sie eine sehr gute Schülerin! Erstaunlich! In Uganda gibt es weder Optiker noch Augenärzte, die solche Sehfehler behandeln. Eine Brille könnte sich dort niemand leisten. Sehr traurig. Barbara Ladner, die selbst Brillenträgerin ist, war es ein großes Anliegen, mit Sulainah zum Optiker zu gehen. Dieser hatte nicht nur spontan eine Stunde Zeit und konnte die Brille schon am nächsten Tag fertigstellen, sondern der Chef sponserte auch die neue Brille. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für diese Unterstützung. Und Sulainah war wirklich verwundert und begeistert, wie die Welt aussieht, wenn das Auge scharf sieht!! Nun hoffen wir, dass die Brille lange hält und sie damit klar kommt. Denn in Uganda tragen natürlich die wenigsten Menschen eine Brille.

Am letzten Montag in aller Frühe starteten Christine Irtenkauf und Sulainah mit 4 großen voll bepackten Koffern Richtung Frankfurt. Mit Zwischenstopp in Brüssel, waren sie am späten Abend in Entebbe/Uganda und wurden dort von aufgeregten ugandischen MALAIKAner*innen in Empfang genommen und herzlich begrüßt. Im MALAIKA Smile Home gab es sogar eine kleine Lichtshow mit einem Willkommenslied und natürlich noch mehr Umarmungen, bevor die beiden Reisenden erschöpft und müde ins Bett fielen.

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