Um (jungen) Menschen, die Möglichkeit zu geben, Arbeitsfelder kennenzulernen als Entscheidungsfindung zur Berufswahl, sich sozial zu engagieren oder andere Kulturen und Länder kennenzulernen, aber auch damit wir weitere Unterstützung für die MALIAKA Smile Kids und ihre Betreuer haben, gibt es bei MALAIKA Smile e.V. auch die Möglichkeit für 8-12 Wochen – solange gilt ein Touristenvisum – als VoluntärIn im MALAIKA Smile Home zu leben und zu arbeiten. Kost und Logis kosten 10 €/Tag. Darin sind 3 Mahlzeiten/Tag enthalten. Das deckt die Extra-Ausgaben für die „Gäste“. Gewinn macht der Verein damit keinen. Die Betreuer Joseph und Alex helfen dabei, Ausflüge zu organisieren und sind auch als Begleiter dabei, wenn ihre Arbeit im Haus und die Betreuung der Kids das zulässt. Diese Kosten müssen natürlich auch die VoluntärInnen tragen. Gästebeauftragte des MALAIKA Smile Vorstandes Carolin Meier hat in Zusammenarbeit mit Christine Irtenkauf und den beiden Betreuern eine Broschüre für VoluntärInnen zusammengestellt. Diese kann, auf Anfrage unter info@malaika-smile.org, zugesendet werden.

VoluntärInnen nehmen am Alltag im MALAIKA Smile Home teil. Sie sind keine Gäste im eigentlichen Sinne. D.h. sie stehen mit allen um 5.00 Uhr morgens auf, helfen mit, das Frühstück zuzubereiten, Abwasch, Aufräumen, Putzen, Einkaufen, Gartenarbeit, Wäsche waschen, Büroarbeit, etc. werden erledigt Wenn die Kinder aus der Schule zurück sind, steht Hausaufgabenbetreuung auf dem Programm. Und zwischen Lernen und Abendessen Betreuung/Aufsicht der Kids beim Spielen in der kurzen freien Zeit, bevor alle helfen das Abendessen zuzubereiten. Als Abschluss jeden Tages gibt es einen Gebetskreis, in dem auch Gespräche stattfinden können und anschließend „alle Mann ab ins Bett“. Im Haus wohnen derzeit 8 Kinder zusammen mit Joseph, Alex, Dorothy, alle zwei Wochenenden und in den Ferien wohnen auch die 12 Boarding-Kids hier. Und nachmittags kommen noch die 17 Community Kids (sie leben bei ihren Eltern im Dorf, MALAIKA Smile e.V. bezahlt mit Paten- und Spendenbeiträgen das Schulgeld und das –material) ins Haus zur Hausaufgaben-betreuung, für eine Mahlzeit und zum Spielen.

Die ersten Voluntärinnen waren/sind Cindy und Anna (im linken Bild zu sehen), hier aus der Gegend. Wir berichteten und haben auch schon ein paar Fotos hier gezeigt. Cindy ist schon wieder zurück und erzählte auf dem ersten Patentreffen des Jahres von ihren Erlebnissen im MALAIKA Smile Home, mit den Kindern, in Kampala, in Uganda. Wie auch alle Familienmitglieder der Irtenkaufs, die schon einige Zeit dort verbracht haben, berichtete auch sie über den Zauber und das ganz Besondere im Zusammenleben in der MALAIKA Smile Familie in diesem wunderschönen, aber doch so armen Land. Über die Zuversicht der Kinder und Jugendlichen, dass mit der Schulbildung, regelmäßigen Ernährung, Zuwendung und Betreuung im MALAIKA Smile Home, ihre Zukunft vielleicht nicht so düster aussehen wird wie die Gegenwart ihrer Eltern, Familien oder den vielen Kindern, die nicht zur Schule gehen können. Die Neugier und Wissbegierde, alles wollen sie lernen und begreifen. Die tiefe Dankbarkeit, dass wir sie so viel lehren und sie unterstützen. Joseph sagte einmal in einem Telefonat mit Mum Christine: Ihr gebt uns nicht nur Fische zu essen, sondern bringt uns auch das Angeln bei. Das alles sind bewegende Erlebnisse.

Und natürlich waren Cindy und Anna sehr erschrocken über die unfassbaren Missstände, die vielen armen, zerlumpten Kinder am Rand einer roten staubigen Piste oder einer Schlammpiste mit Löchern, je nach Jahreszeit. Die unhygienischen Zustände in den Slums, aus denen einige MALAIKA Smile Kids kommen. Die Suche nach einer Antwort auf die Frage, „wie es in einem solch schönen, wasserreichen Land zu solch Elend kommen kann?“ beschäftigt einen sehr.

Trotz aller Entbehrungen und vieler Missstände haben „unsere“ Kinder aber so viel Lebensfreude, schwärmt Cindy, und teilen diese mit jedem, zu dem sie Vertrauen gefasst haben. Auch der tiefe Glaube an Gott, als Beschützer und Wegbegleiter bewegt. Was braucht man zum Leben? Zum glücklich sein? Auch wir in unserer Wohlstandsgesellschaft können eine Menge lernen von den Menschen in Uganda.

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