Unsere Kinder in Malaika Smile prägten die Zeit in Kampala vor allem und ihr Lachen, ihre Herzlichkeit und ihre Liebe uns gegenüber klingt auch eine Woche nach Ankunft noch nach und erfüllt unsere Herzen:

Trotz der vielen und langen Arbeit, wenig Schlaf und oft blank liegenden Nerven blieb immer genug Zeit für Spaß und abends der Besuch bei den Kindern in der alten Unterkunft. Es wurde gestrickt und gehäkelt; die neuen Flöten wurden ausprobiert und v.a. die Jungs zeigen sich hier sehr musikalisch und konnten schon nach einer Stunde mehrere Noten und Lieder spielen; es wurde Badminton gespielt; Steckbriefe gemalt und jede Menge gelacht und geredet.

 

Ein Treffen mit Oliver Kaessler der Pilot bei Lufthansa ist (der Berufswunsch einiger unserer Jungs) und sehr interessiert an der Mitarbeit an unserem Projekt ist, brachte uns neue Perspektiven und die Kinder hörten interessiert zu, als er ein wenig von seinem Beruf erzählte.

Und trotz aller afrikanischer Gelassenheit beim Arbeiten und jeglicher VerZögerungen konnten wir mit den Kindern früher als geplant, am 20. August, in das neue Haus einziehen - mit viel Freude, Tatendrang und Energie halfen alle mit.

So blieb uns noch über eine Woche mit den Kindern in einem Haus, um das gemeinsame ZusammenLeben zu üben, zu erfahren und sich immer mehr wohl zu fühlen in den neuen vier Wänden.

Gefeiert wurde dies mit der GeburtstagsParty von Shaban und Resty incl. Topfschlagen und einem großen ÜberraschungsGast: Dem ugandischen Popstar Deena UG, die aus Baden-Baden kommt und mit Caro Handball gespielt hat.

Sie ist nach einem sozialen Jahr in Uganda als Sängerin entdeckt worden, vor allem deswegen, weil sie perfekt in der dortigen Landessprache Luganda singen kann, was sie als „Muzungu“ berühmt machte.

Sie nahm sich 2h Zeit für unsere Familie, schnitt die Torte zusammen mit den GeburtstagsKindern an, sang mit uns, tauschte sich mit uns aus und sie entdeckte außerdem einige TanzTalente unter unseren Mädchen.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt und hoffen auch hier auf weiteren Kontakt. Auch hier stellen wir wieder fest, dass alles über NetzwerkArbeit läuft und wir hoffen diese, sowohl in Deutschland als auch über die Grenzen hinweg in Uganda weiter zu vergrößern und auszubauen.

Der Alltag im neuen Haus besteht nun in den Ferien aus Waschen, Kochen, Putzen und darin gemeinsam Zeit zu verbringen.

Der FerienAlltag wurde unterbrochen durch einen Ausflug zum Sportplatz, der den sportbeGeisterten und besonders in jeglichen Ballsportarten talentierten Kindern besonders Spaß machte.

 

Außerdem bekamen die größeren Kinder EmailAdressen um auch den Umgang mit PC und Email kennenzuLernen und alle schrieben fleißig Briefe an ihre Paten.

Auch die zu Beginn, unter großer Freude verTeilten PatenGeschenke und Kleider, wurden immer wieder herausgeholt und fanden rege Benutzung und BeGeisterung. 

Mama Christin unterrichtete die Kinder einen Abend erneut in Deutsch und es wurde alles wissbegierig aufgenommen und in die eigens angelegten Deutsch- und Lernhefte notiert. Das Team, welches von einem Safari-Abstecher zurück kam, wurde am nächsten Tag mit deutschen Begriffen überhäuft und begrüßt. Eine wahre Freude zu sehen, wie gerne die Kinder lernen, wie sie "hungrig" sind nach Wissen und Bildung!
In vielen Bereichen lernen die Kinder durch und mit unserem System, neu Ordnung zu halten, was durch die noch pünktlich vor AbReise angelieferten Schränke hoffentlich in Zukunft "einfacher" klappen wird.

Mama Robinah sorgt als Köchin, aber auch  als „Mama“ der Kinder vorbildlich und mit viel Gefühl für die Familie. Es gibt drei MahlZeiten täglich, wobei Mittag- und AbendEssen aus Reis oder Posho (Maisbrei) und Bohnen bestehen – jeden Tag: Für uns sehr gewöhnungsbedürftig, für die Kinder und Menschen dort allerdings Alltag.

Sonntags gibt es Fleisch oder Fisch und unser Anliegen ist es außerdem zwei Mal wöchentlich auch Obst auf den Tisch, bzw. in Uganda auf den Boden, zu bringen. Gegessen wird auch im Malaika Smile Haus auf dem Boden, wie es die Kinder seit klein auf gewohnt sind. Diese Tradition möchten wir gerne beibehalten. Der „Tisch“ (Boden) ist danach schnell gefegt und das Geschirr von den Kindern selbst gewaschen.

Auch wir Deutschen gingen bei Köchin "Mama Robinah" in die Lehre und lernten Chapatis und Donuts zu machen, sowie Bohnen zu lesen.

So haben wir in den vergangen Wochen neben den Renovierungen immer wieder versucht, das gemeinsame ZusammenLeben zu organisieren und die afrikanische und deutsche Kultur zusammenzubringen und zu leben. Und schon nach einer gemeinsamen Woche im neuen Haus können wir hier stolz Erfolge sehen: Die Kinder sind sehr sauber, putzen und wischen jeden Morgen das Haus und die AußenFläche, räumen gründlich und sorgfältig auf, werfen ihren Müll in die Mülleimer und verbrennen diesen auch nicht mehr vorm Haus, essen zeitlich.

 

Vor allem blühen sie geradezu auf in ihrer LebensFreude und im ZusammenHalt: Dies zeigt sich an spontanen Tanzeinlagen, wann immer Musik gespielt wird, an gemeinsamem Spiel und Spaß, dem Waschen, Singen und den schönen, dankbaren Gesprächen.

Dies zeigte sich auch an der wunderschönen Überraschungs-AbschiedsParty vor dem Rückflug von Mama Christin, Sis Janine und Max: Es gab rührende Dankes- und ZukunftsWorte, Tanz und Kuchen und weise Worte von Joseph, Mama Christin und Mama Irene, die die Kinder und das junge Team vor Ort bestärkten und Hoffnung brachten.

Ein GrundStein dafür ist und bleibt auch der Avocado Baum, der gemeinsam in die Erde gesetzt wurde, damit er als Zeichen des neuen ZuHauses und der NGO Wurzeln trägt und der LebensFreude der Malaika Smile Familie Ausdruck verleiht. Gemäß unseres Mottos, welches nun auch im Haus zu finden ist:

Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren, die nächstbeste Zeit ist jetzt. 

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