In der Entwicklungszusammenarbeit großer Organisationen spricht man nicht mehr von Entwicklungsländern, sondern von „Ländern im Globalen Süden“. Das impliziert eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Vergleich zu den Ausdrücken „Entwicklungsländer und –hilfe“. Diese beinhalteten eine gewisse Hierarchie, die so nicht mehr kommuniziert wird und von beiden Seiten nicht als zielführend betrachtet wird.
Auch wir bei MALAIKA Smile sehen unsere Unterstützung nicht so, dass wir die Stärkeren und die Menschen in Uganda die Schwächeren sind. Alle Menschen sind gleich. Aufgrund ihrer Herkunft haben die einen einfach nur mehr Chancen als die anderen, was aus ihrem Leben zu machen. Und diejenigen, die mehr Chancen haben, dürfen versuchen diese Ungleichheit etwas auszugleichen.
Christine Irtenkauf verfasst gerade den Sommer-Newsletter, auch hier verwenden wir nun den Ausdruck „Land im Globalen Süden“. Neben Informationen zu einzelnen Projekten, erläutert sie wie schwierig inzwischen auch die wirtschaftliche Lage in Uganda geworden ist. Während die Wechselkurse fallen, steigen die Lebensmittelpreise immens. Auch für die täglich einzige warme Mahlzeit für die Kids „Posho mit Bohnen“ muss sehr viel mehr bezahlt werden.
Es ist bei allen Sorgen hier in Deutschland und Europa aufgrund von Corona und des Krieges in der Ukraine durchaus verständlich, dass wir die Länder im Globalen Süden aus den Augen verlieren. Eine Aufgabe von MALAIKA Smile sehen wir auch darin, die Menschen hier für die Menschen und ihr Schicksal dort zu sensibilisieren und die Ärmsten der Armen nicht zu vergessen. Wir möchten ihnen eine Stimme geben. Unser Leiter in Uganda Alex Ssekabira ist sehr in Sorge ob der ganzen Entwicklungen in seinem Land. Rosig war dort der Alltag noch nie, aber derzeit wird das Leben in allen Bereichen immer schwieriger. Wirtschaftlich, aber auch politisch. Die Menschen werden nicht informiert, geschweige denn gefragt.
Das Team in Uganda bleibt trotz aller Schwierigkeiten zuversichtlich, weiß es doch um unsere Unterstützung im Hintergrund. Auch fühlt sich die ugandische MALAIKA Smile Familie getragen durch ihren Glauben, tägliche Gebete geben ihnen Hoffnung und Kraft.
links: Die 2-jährige Maria beim Morgengebet rechts: Fertig für den Besuch des Gottesdienstes.
Wir freuen uns über jede Sommerspende für unsere ugandischen Mitmenschen: MALAIKA Smile e.V., Postbank, DE 98 6601 0075 0507 1527 51. Von Herzen Danke!