Zum Abschluss des 5-wöchigen Besuchs von Christine Irtenkauf, die inzwischen wieder wohlbehalten in Deutschland gelandet ist, fand noch ein Elterntreffen statt. Es waren fast alle gekommen, das Haus war voll. Alex Ssekabira begrüßte alle, dankte allen für ihr Kommen und moderierte die Veranstaltung. Das Programm hatte Marvin Ssunna zusammengestellt.

Nach dem Eröffnungsgebet von Richard Mwembe erläuterte Alex das Ziel von MALAIKA Smile, nämlich Kindern eine gute Erziehung angedeihen zu lassen, damit sie einmal selbstverantwortlich ein gutes Leben aufbauen können. Seit 5 Jahren werden vom deutschen Verein MALIAKA Smile viele Anstrengungen unternommen, damit das gelingt. Später erläuterte er noch, wieviel Mühe es die Vorstandteams und Geld des deutschen Vereins kostete, um die Betriebserlaubnis zu verlängern. Nichts sei selbstverständlich und komme „angeflogen“.

Rechtsanwalt Gordon hatte die Gründung eines Elternvereins angestoßen, auch die regelmäßigen Elterntreffen sind nicht nur Vorgabe aus Deutschland, sondern werden auch vom ugandischen Team als notwendig erachtet. Denn ohne die Mitarbeit der Eltern können wir die Kids nicht ganzheitlich und erfolgversprechend fördern.

Hausmutter und Köchin Ritah Namuwonge ist nun Schatzmeisterin des Elternvereins und sie nannte zunächst Zahlen, z.B. wieviel schon angespart wurde. Mit diesem Geld sollen Eltern und ihre Kinder in Notfällen unterstützt werden, Eltern können daraus ein zinsloses Darlehen bekommen. Es können auch Veranstaltungen davon finanziert werden. Die Beitrittsgebühr beträgt 5,50 € und der monatliche Beitrag 1,40 €. Die Registrierung des Vereins hatte der deutsche Verein MALAIKA Smile e.V. bezahlt.

Neben der allgemeinen Verantwortung für ihre Kinder sollen die Eltern auch sonst finanziell mehr Verantwortung übernehmen. Dies betonten auch die weiteren Redner wie Rechtsanwalt Gordon, Marvin Ssunna und Christine Irtenkauf. Die Eltern sollen den Kindern Kleidung, Schuhe, Schulmaterialien kaufen, MALAIKA Smile sei eigentlich nur für die Schulgebühren zuständig. Das ugandische Team, das sicher ganz gut einschätzen kann, welche Eltern durchaus in der Lage sind diese Gelder aufzubringen, monierte, dass sich einige Eltern zu wenig Mühe gäben und ihre ganze Verantwortung an MALAIKA Smile abgäben. In den Elternverträgen sind Rechte und auch Pflichten der Eltern aufgeführt, so dass jeder weiß, wie die Regeln sind. Auch müssen die Eltern ihre Kinder erziehen und sie disziplinieren, das könne auch nicht die alleinige Aufgabe von MALAIKA Smile sein. Denn dann funktioniert es nicht.

Während der Schulzeit sollen die Eltern ihre Kinder auch beim Lernen unterstützen, damit sie die Prüfungen schaffen; muss ein Kind die Klasse wiederholen, wird nicht automatisch das Schulgeld weiterbezahlt. Es gibt natürlich Ausnahmeregelungen. Auch in den Ferien sollen die Eltern ihre Kinder sinnvoll beschäftigen, sie praktische Arbeiten verrichten lassen, ihre Talente fördern oder ihnen helfen mangelhafte Kompetenzen zu verbessern.

Für uns mögen diese Aufforderungen an die Eltern überflüssig erscheinen, aber in Uganda sind auch die Eltern anders, nämlich von ihren Eltern wiederum, geprägt. Die Kinder wurden mehr oder weniger immer sich selbst überlassen.

Christine Irtenkauf dankte zunächst auch allen Anwesenden für ihr Kommen und ihr Interesse und stellte sich und ihre Familie (nochmals) vor. „Ich komme aus Deutschland und habe einen Mann und drei Kinder. Sie sind in einer stabilen Familie aufgewachsen und sind die Kraft hinter meiner Arbeit für Malaika Smile“. Sie bedankte sich beim ugandischen Team, bei Rechtsanwalt Gordon Kifudde und dem deutsche Vorstand für deren engagierte und gute Arbeit. Sie sei 2mal im Jahr hier vor Ort und kommuniziere ansonsten wöchentlich per Skype oder E-Mail mit dem ugandischen Team. Austausch und Informationen sind die wichtigste Grundlage für das Gelingen eines so großen Projekts. In Deutschland gibt es über 300 Mitglieder und 90 Paten, die dieses Projekt durch ihre Beiträge finanzieren. Sie ermunterte die Eltern dazu, ihre Kinder mit Liebe und Regeln zu erziehen.

Einige Eltern(teile) meldeten sich zu Wort. Sie bedankten sich für die gute und kontinuierliche Unterstützung ihrer Kinder und lobten auch die Einrichtung des Elternvereins.

Zum Abschluss bat Rechtsanwalt Gordon nochmals die Eltern ihren Kinder die Werte von MALAIKA Smile wie Ehrlichkeit, Liebe, Fleiß und harte Arbeit beizubringen. Er berichtete von den Schwierigkeiten mit korrupten Beamten, wenn es um die Dokumente und Genehmigungen geht. Es ist daher wichtig, die Kinder zu disziplinieren, ihnen die richtigen Werte zu vermitteln („Geld ist nicht alles“), damit eines Tages das korrupte System ein Ende hat.

Mit dem Schlussgebet der Mutter von MALAIKA Smile Kid Gift wurde das Elterntreffen offiziell beendet und man versammelte sich noch im Hof zum persönlichen Austausch und zum obligatorischen Foto.

Wer bis jetzt noch keine Gelegenheit hatte, uns durch einen Einkauf der schönen Waren aus Uganda bzw. der heimischen Handarbeiten zu unterstützen, kann dies auf dem

  • Christkindelsmarkt in Baden-Baden vom 30.12. – 1.1.2023 noch tun.

Der Erlös kommt vollumfänglich den MALAIKA Smile Projekten in Uganda zu Gute. Mit jedem Einkauf unterstützen Sie die Kinder in Uganda.

Mit neuen Paten und Mitgliedern ins neue Jahr zu starten, wäre für alle auch eine große Motivation.
5 Kinder sind auf unserer Warteliste und würden sich sehr über Paten freuen.

Und natürlich freuen wir uns über jede kleine und große Weihnachtsspenden. MALAIKA Smile e.V., Postbank, DE 98 6601 0075 0507 1527 51. Von Herzen Danke! Informationen zu unserer Arbeit und den Projekten auf der Homepage www.malaika-smile.org.

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