Wir werden beim Nachhaltigkeitsmarkt am Samstag, den 22.10., bei der Volksbank Bühl von 9 – 16 Uhr unseren Stand aufbauen mit allen bunten Waren aus nah und fern und vielen Informationen über unsere Arbeit!

Das Thema Nachhaltigkeit fließt auch in unsere Arbeit in Uganda ein. Nachhaltigkeit beinhaltet in der Hauptsache 3 Aspekte: Das ist zum einen der ökologische, daneben der ökonomische Aspekt und der dritte ist die soziale Gerechtigkeit.

Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet u.a. den Erhalt der Natur als Lebensgrundlage (auch durch Umweltschutz) und Klimaschutz. In Uganda gibt es z.B. weder Mülltrennung noch geregelte Müllentsorgung. Im MALAIKA Smile Home vermitteln wir den Kindern die Wichtigkeit, dass man den Müll nicht einfach „fallen“ lässt, es gibt Mülltonnen. Der MALAIKA Smile Müll wird von einer eigens organisierten und finanzierten Firma regelmäßig abgeholt und entsorgt. Innert der meisten Familien wird der Müll einfach am Ende des Tages, auf dem restlichen Kochfeuer verbrannt!

Die landwirtschaftlichen Projekte in Kyankwanzi im August vorletzten und dieses Jahres sind ebenfalls von Nachhaltigkeit geprägt. Es wurden Mais und Kartoffeln und in diesem Jahr in erster Linie Bananen (die in Uganda ein wichtiges Nahrungsmittel sind) sowie schattenspendende Bäume und Pflanzen, die die Bodenqualität verbessern, gepflanzt. Die landwirtschaftlichen Projekte kann man aber auch zum ökonomischen Aspekt der Nachhaltigkeit dazuzählen.

MALAIKA Smile Betreuer und Mitarbeiter Marvin engagiert sich bei dem Umweltschutzprojekt TUKUUMA (gegen Umweltverschmutzung, Bäume nachpflanzen, Arbeitsplätze schaffen in der Landwirtschaft), dafür wird er monatlich ein paar Tage frei gestellt.

Auch das Weitergeben von gespendeten Secondhand-Kleidungsstücken ist nachhaltig. Wiederverwenden statt wegwerfen! Leider fehlen uns hier noch günstige Transportmöglichkeiten für größere Mengen. Unsere Uganda-Reisende nehmen diese Kleiderspenden bislang in ihrem Reisegepäck mit. Wir verschenken diese. Kleiderspenden in Deutschland, die dann in Afrika verkauft werden, sind das Gegenteil von nachhaltig, da sie den einheimischen Kleidermarkt schwächen. Die Kleiderspenden aus Deutschland werden günstiger verkauft als die einheimische Ware kostet.

Beim ökonomischen Aspekt geht es darum, wirtschaftlichen Wohlstand zu erreichen und längerfristige Unternehmensstrategien zu schaffen statt an kurzfristigen Profit zu denken. Letzteres ist bei einer NGO und einem gemeinnützigem Verein natürlich kein Ziel. Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe. Wir bieten den jungen Menschen in Uganda an eine Ausbildung zu machen, damit sie sich selbstständig in ihrem Heimatland entwickeln können, damit sie sog. längerfristige Unternehmens-strategien entwickeln können. Neben der Schulbildung ermöglichen wir ihnen auch Praktika und praktisches Lernen (Nähen, Schreinern, Brikettherstellung u.a.), damit sie ihre Talente und evtl. Berufswünsche entdecken können.

Auch durch die ganzheitliche Förderung entwickeln die Kinder nicht nur eigenes Denken und Ideen, sondern auch das Selbstbewusstsein, das nötig ist, für sich und ihr Umfeld Verantwortung zu übernehmen und sich zu engagieren. Ein Beispiel ist hier das Ferkelzucht-Projekt, das zwei ältere MALAIKA Smile Kids initiiert und organisiert haben. MALAIKA Smile unterstützt das finanziell. Nach einer Anlaufphase soll sich das Projekt aber selber tragen.

Der dritte Punkt, die soziale Gerechtigkeit beinhaltet z.B. das Verbot von Kinderarbeit, die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte, Gendergerechtigkeit und ein sicheres und ausreichendes Einkommen. Natürlich ist es in den Ländern des globalen Südens noch schwerer soziale Gerechtigkeit zu erreichen, als bei uns. Aber auch diese spielt bei MALAIKA Smile eine Rolle. Die Arbeit der 5 ugandischen MitarbeiterInnen wird nicht nur wertgeschätzt, sondern auch gut entlohnt; natürlich angepasst an die dortigen Gegebenheiten.

In Uganda müssen die Kinder ihren Eltern oft helfen für den Unterhalt zu sorgen. Indem wir es den Kids ermöglichen zur Schule zu gehen und die Schulgebühren zahlen, reicht den Familien ein geringeres Grundeinkommen zum „Überleben“ aus. Die Kinder müssen also somit nicht arbeiten gehen.

Eine Grundlage zur sozialen Gerechtigkeit ist die Gleichberechtigung bzw. das Wissen darum, dass alle Menschen „gleich wert“ sind. Auch das vermitteln wir den MALAIKA Smile Kids, allerdings ist es allein zur Gleichberechtigung von Mann und Frau noch ein weiter Weg. Männliche Personen, egal in welcher Stellung, Position, in welchem Alter, haben nach wie vor einen „Mehrwert“ in Ländern, wie Uganda. MALAIKA Smile Kid Marionh macht z.B. eine Ausbildung zur Installateurin, auch in Uganda eher ein Beruf für Männer. Wir unterstützen sie darin finanziell, aber auch mit Wertschätzung und Rückhalt.

Wir freuen uns über jede Herbst-Spende für unsere Projekte in Uganda: MALAIKA Smile e.V., Postbank, DE 98 6601 0075 0507 1527 51. Von Herzen Danke! Informationen zu unserer Arbeit und den Projekten auf der Homepage www.malaika-smile.org.

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