Es gibt so viele Unterscheide zwischen den ugandischen Kids und deutschen Kindern. Bzgl. der Möglichkeit eine Schule zu besuchen, der Fürsorge durch die leiblichen Eltern, der ärztlichen Versorgung und natürlich der täglichen Ernährung – darüber berichten wir regelmäßig. Mit Sulainah sprachen wir über ihre Hobbies und sie zuckte nur die Schultern. Richtig, Hobbies, so wie deutsche Kinder sie kennen, gibt es (fast) nicht. Es fehlen nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Zeit dafür. Nach der Schule müssen Hausaufgaben erledigt, Wäsche gewaschen, im Haushalt geholfen oder kleinere Geschwister gehütet werden. Auch Wasser vom Brunnen oder einer Quelle holen ist Aufgabe der älteren Kids. Die Schule beginnt um 7.00 Uhr, also sind die Nächte kurz. Aber auch für uns alltägliche Selbstverständlichkeiten wie Fahrrad fahren oder Tischtennis spielen sind nicht möglich. Das einzige Hobby, die einzige Sportart, und das, sowohl in reichen als auch armen Ländern, ist Fußball. Einige MALAIKA Smile Jungs sind auch sehr talentiert, alle sind mit Begeisterung dabei. Abends trifft man sich auf dem Bolzplatz und sonntags gibt es Freundschaftsspiele.

Schicke Trickots haben sie, aber da die Füße schnell wachsen und Kickschuhe sehr beansprucht werden und nicht lange halten, wird auch schon mal barfuß oder in Cloggs gespielt. Afrikanische Kids sind es zwar gewohnt barfuß über Stock und Stein zu laufen und haben somit stabilere (gesündere) Füße als wir hier in Deutschland, aber wenn der Gegenspieler Schuhe mit Stollen hat, kann es schon mal wehtun und man kann sich verletzten. Gerne möchten wir die Jungs dabei unterstützen, wenigstens Fußball spielen zu können. Denn Sport ist bekanntlich gut für Leib und Seele. Auch Teamgeist, Fairness, Durchhaltevermögen und Kampfgeist kann man dabei lernen. Vielleicht schaffen wir es, gut erhaltende Kickschuhe zu sammeln für die MALAIKA Smile Jungs oder falls Paten ein Geburtstagspäckchen schicken möchten, warum nicht mit ein Paar Kickschuhen?

Die Mädels, und das ist ähnlich wie hier in Deutschland, feuern die Jungs an und machen Stimmung! Am letzten Sonntag gewann das Team, indem die MALAIKA Smile Jungs mit Jungs aus der Nachbarschaft kicken mit 5:0! Es gab also einiges zum Jubeln.

Mädchen spielen in Uganda Netball, also „Ball über die Schnur“ auf dem Bolzplatz. Aber das ist lediglich in der Stadt „erlaubt“. Mädchen ist es normalerweise bzw. traditionell untersagt, Sport zu betreiben, so Sulainah. Deshalb hatte sie auch gewisse „Berührungsängste“ hier in Dtld, als sie in der Carl-Netter-Realschule zum Sportunterricht sollte. Im MALAIKA Smile Home gibt es regelmäßig Tanz- und Schauspielunterricht für die jüngeren Kids. Im MALAIKA Smile Hof gibt es Gummitwist oder es wird Federball gespielt. Weitere Hobbies wie Lesen… eher nicht, denn es gibt erstens wenig Bücher und zweitens müssen die Kinder  in der Schule so vieles auswendig lernen, dass ihnen das Lesen in der Freizeit keinen großen Spass macht!

Also auch zu Hobbies, wo Kinder ihre Talente entdecken oder ihren Horizont erweitern können, bleibt den meisten ugandischen Kids der Zugang verwehrt. Auch zu Spielen, wie wir sie hier kennen, z.B. „Mensch ärgere dich nicht“, haben ugandische Kinder keinen Zugang – es sei denn, wir können diese nach Uganda schicken – vllt auch DANK einer Spielspende von euch! Vor allem Würfel- und Kombinationsspiele sind unglaublich hilfreich zur Förderung der Kinder.

Spenden, auch für Fußballschuhe und Spiele, können auf folgendes Konto überwiesen werden: Postbank DE98 6601 0075 0507 1527 51. Von Herzen Danke!

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