Während ihres Aufenthaltes im Mai im MALAIKA Smile Home gab es für Christine Irtenkauf neben der Kinderbetreuung – Anleiten beim Lernen, Zuhören, was die Kids auf dem Herzen haben, Mut machen, Zuwendung geben -  und bürokratischen Aufgaben auch viele Gespräche mit den ugandischen Vorstandsmitgliedern. Leider häuften sich Unstimmigkeiten der Gestalt, dass Joseph Wandega sich nicht an Absprachen hielt oder zunehmend Entscheidungen im Alleingang fällte, obwohl diese mit der 1. Vorsitzenden abgesprochen werden mussten. Selbst als sie vor Ort war, handelte er unrechtmäßig eigenmächtig. Trotz Erklärungen, zahlreichen Gesprächen unter 4 Augen oder mit weiteren Verantwortlichen in Uganda wie Mama Irene, Alex oder Mama Melissa, fehlte bei Joseph das Unrechtsbewusstsein und er zeigte leider keine Änderung in seinem (Fehl)Verhalten. Dies führte nicht nur im deutschen Vorstand, sondern auch in der gesamten MALAIKA Smile Familie zu Irritationen und Unverständnis. Nach Christines Rückkehr nach Deutschland wurde im deutschen Vorstand das Thema diskutiert und man kam zu der Entscheidung, Joseph eine Abmahnung zu schicken. Leider führte auch diese zu keiner Verhaltensänderung, so dass der Abmahnung Mitte Juni die Kündigung folgen musste. Der deutsche Vorstand bedauert diesen Schritt durchaus, aber es gilt auch einen Ruf zu wahren. Zuletzt war Joseph in erster Linie für das Bringen und Holen der Kinder zur Schule oder für Einkäufe, als Fahrer, zuständig. Ein Vater eines Community Kid war als Ersatz gleich gefunden. Alex begleitet aber die Fahrten der Kinder bis der neue Fahrer sich bewährt hat.

Haushalt und auch die Ausgaben dafür liegen nun in der Verantwortung von Mama Melissa. Sie hatte in jüngeren Jahren für eine andere Organisation in Uganda gearbeitet und bringt viel Erfahrung mit. Für eine ugandische Frau hat sie ähnlich wie Mama Irene viel Selbstbewusstsein, sieht die Notwendigkeiten von alleine, bietet eigenständig Lösungen an und handelt dann nach Absprache. Patronin Mama Irene, die ja schon von Anfang an das MALAIKA Smile Projekt mit Rat begleitet hat, wird nun auch öfters anwesend sein, um zu helfen, korrigieren oder beizustehen. Auch bei den Festen wird sie nun ein regelmäßiger Gast sein, wie beim Geburtstagsfest der Junikinder Shamilla, Mustafi, Lorine und Mohammed.

Auch Lehrer Andrew sowie Pastor Billy gehen nun regelmäßig ein und aus im MALAIKA Smile Home, und es wurde Gloria, eine junge Frau, die ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, für administrative Arbeiten (z.B. Schulanmeldungen) „eingestellt“. Wir sind guten Mutes, dass die Arbeit zum Wohl der Kinder wieder in guten Händen ist und durch die Verteilung auf mehrere Schultern auch für alle keine Überlastung darstellt.

Bei dem Junifest waren natürlich wieder viele Kinder aus der Dorfgemeinschaft dabei. Auch die ganz Kleinen fühlen sich inzwischen sehr wohl im MALAIKA Smile Home und legen zunehmend ihre Scheu ab.

Wäre es nicht schön, wenn wir auch diesen Kindern dann mit beginnendem
Schulalter eine Schulbildung finanzieren könnten?

Vielen herzlichen Dank auch noch an dieser Stelle für die großzügige Sammelspende einer Yoga-Seminar-Gruppe, die damit Dorothy bei ihrem Studium unterstützen möchten. Dorothy hatte gute Resultate im ersten Semester erzielt und startet jetzt mit Motivation, Freude und Lerneifer ins zweite Semester.

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