Nicht nur in Uganda auch hier in Deutschland gilt es, fast täglich neue Entscheidungen zu treffen und vieles zu erledigen.
Routinemäßig laufen die Putzarbeiten und der Haushalt, auch dank Hausmutter Mama Melissa, und auch das Homeschooling ist organisiert und die Kids haben einen regelmäßigen Tagesablauf. Allerdings ist es „nur“ mit Kochen und Einkaufen nicht getan, es muss auch genau Buch geführt werden über die Ausgaben für den Haushalt.
Zwischen drin müssen Tests der Kids korrigiert, Zeugnisse der Kids und Notizen zu ihrer Entwicklung gemacht, sortiert und archiviert werden, Elterngespräche auch über die Aufnahme neuer Kinder müssen geführt, Kinder besucht werden, die sich nicht regelmäßig im MALAIKA Smile Home aufhalten, auch gibt es immer wieder kranke oder kränkelnde Kids, um die sich Leiter Alex kümmert.
MALAIKA Smile Kid Divine, hier mit ihrer Ma, ist krank, aber schon wieder auf dem Weg der Besserung.
Sie sind so dankbar, dass sich jemand im MALAIKA Smile Home auch darum kümmert.
Außerplanmäßige Entscheidungen, die mit höheren Kosten verbunden sind, stehen regelmäßig an und werden sowohl im ugandischen als auch im deutschen Vorstand diskutiert: Betreuer Richard wird nun sein Studium fortsetzen, das Ferkelzucht-Projekt, der weitere Werdegang der Schul-Absolventen. Jeremiah, Marionh, Mercy und Sophia werden eine Art „Berufsschule“ besuchen. Hier gibt es theoretischen Unterricht und auch Werkstätten, um die Praxis zu lernen. Diese Ausbildungen dauern 2-5 Jahre und kosten nicht wenig Geld.
Außerdem gibt es immer wieder bürokratische Stolpersteine und Hürden, die genommen werden müssen. Neben dem mühsamen schleichenden Prozess der Schulbau-Genehmigung, müssen verschiedene Genehmigungen der NGO verlängert werden. Dies ist nicht nur mit Kosten, sondern auch mit einem hohen Aufwand verbunden: Leiter Alex in Uganda sowie in erster Linie Janine Irtenkauf hier in Deutschland müssen 5-Jahrespläne, Zeugnisse, Erlaubnisse, Besitzurkunden und vieles mehr erneut einreichen. Die ugandische Buchhaltung muss geprüft werden, was natürlich auch nicht umsonst ist. Rechtsanwalt Gordon, der, wie berichtet, im September bei Familie Irtenkauf zum (Arbeits)Besuch hier war, steht Alex unterstützend und beratend zur Seite. Da er aber voll berufstätig ist, hat er nicht viel Zeit.
Leiter Alex, Rechtsanwalt Gordon, Mama Melissa und Betreuer Marvin
Aber auch hier in Deutschland ist hinter den Kulissen immer was los. Eventmanagerin Silvia Braun plant den Besuch verschiedener Märkte, hier muss man sich rechtzeitig anmelden, außerdem wird noch fleißig gestrickt, gehäkelt und anderweitig gehand-arbeitet. Auch in der Buchhaltung, Spenden- und Mitgliederverwaltung steht immer Arbeit an, zuletzt musste ein neues Programm installiert werden, um die Beiträge einziehen zu können. Die Lastschrift-Dateien des alten Systems werden von der Bank aus Daten-/Cyber-Sicherheitsgründen nicht mehr akzeptiert. Auch die Liste aller Kinder muss immer wieder aktualisiert, die Ausgaben für Schul-, Praktika- und Ausbildungsgebühren müssen aufgelistet und dokumentiert werden. Jeden Monat gibt es ein Budget, jeden Monat wird Geld nach Kampala überwiesen. Dabei gibt es regelmäßige gleichbleibende Kosten, aber auch immer wieder „Extras“. Neue Flyer müssen bestellt werden und werden natürlich in einem Zug gleich noch aktualisiert. Patenbeauftragte Rosi Velten sammelt gerade wieder die Patenpost (von 69 Paten) ein, die als Paket nach Uganda gesendet werden sollen und sie beantwortet neuen und interessierten Paten gerne deren Fragen. Nach wie vor sind wir auf der Suche nach günstigen Transportmöglichkeiten der gespendeten Kleider und weitere Sachen nach Uganda, wo sie so dringend benötigt werden. Und bei der Vorsitzenden Christine Irtenkauf gibt es fast keinen Tag ohne Anfragen irgendwelcher Art, sowohl aus Deutschland als auch aus Uganda.
Doch unter‘m Strich sind es alle Mühen „hinter den Kulissen“ wert, denn die Kinder blühen auf, entwickeln sich zu selbstbewussten jungen Erwachsenen und sind nach wie vor so sehr motiviert, dankbar und glücklich, lernen zu dürfen. Auch gegenseitig unterstützen sich die Kids, was den Zusammenhalt noch mehr stärkt.
Mercy zeigt Sophia, wie man mit einem Laptop arbeitet.
Vielen Dank für jede finanzielle Unterstützung. Spendenkonto MALAIKA Smile e.V, IBAN DE98 6601 0075 0507 1527 51, Postbank.