Volontärin Amelie schickt fast täglich Berichte aus dem MALAIKA Smile Home. Nach wie vor ist vieles für sie ungewohnt und sie ist von sich selbst überrascht, wie gut es ihr gefällt. Und sie kommt aus dem Staunen nicht raus. Sie begleitet die älteren Kids zu ihren Praktika und staunt z.B. über die Fingerfertigkeit von Elly und Mercy beim Anfertigen der Fächer. Sie unterstützt die Jüngeren, wie Raymond, beim Lernen und unterrichtet ein wenig Deutsch und staunt, wie gut Owen es schon kann.

Vorankündigungen gibt es nicht und so läuft sie einfach mal „hinterher“, wenn z.B. Richard und die Kids losgehen zum Abendspaziergang; sie setzte sich zu den Kids in die Garage, als es regnete, und staunte was diese alles auf die Beine stellen: Buchstabier- und Rechenwettbewerbe und als Musik lief einen Tanzwettbewerb. Und alle Kids sind mit solcher Begeisterung und mit Herzblut dabei. Insbesondere beim Tanzen staunt sie wie schnell die Kids – die für sie selbst doch sehr komplizierten Bewegungen und Abläufe - lernen. Aber auch was die Kids mit ihrem Schauspiel-Lehrer erarbeiten, sei schon bühnenreif. Sie staunt über Tomaten und Avocados zum Frühstück und dass es ihr doch tatsächlich schmeckt, obwohl sie zu Hause beides nicht wirklich mag.

Es gibt auch immer wieder kleinere oder größere „Fragestunden“ der Kids über Deutschland, deutsche Schulen und Klassen.  Die Kids sind einfach nur happy, dass Amelie da ist und für sie Zeit hat. Beim Besuch einiger Kinder zu Hause bei ihren Eltern, bedankte sich eine Mutter überschwänglich bei ihr und auf ihre Erwiderung, sie mache ja nicht viel, sagte die Mutter, „doch, sie sei für die Kinder da und schenke ihnen Aufmerksamkeit.“ Und wieder staunt Amelie!

Autofahrten in Uganda seien Abenteuer pur, es wackelt und schwankt, jeder scheint da zu fahren wo er Lust hat und überholt wird sowieso rechts und links. Sie staunt, dass es nicht alle paar Minuten einen Unfall gibt. Richard fuhr mit ihr und Mama Melissa zu der Wasserquelle, um frisches Trinkwasser zu holen. Völlig unbegreiflich sei ihr hier, wie die Menschen, insbesondere die Frauen, die schweren Wasserkanister auch nur 2 Meter tragen können. In einem „Wettstreit“ mit Mama Melissa, die 2 Kanister à 20 l schleppte, schaffte sie nur einen Kanister mit Mühe und Not ein paar Meter.

Während Elly und Marionh, nun mit stabilen Nadeln aus Deutschland, weiterhin die Fächer aus den hübschen bunten Stoffen fertigen, nähen Resty und Mercyline Taschen. Beides möchten wir auf unseren Märkten hier in Deutschland anbieten, die Kids sollen eine kleine Provision erhalten, wenn wir diese verkaufen. Beim Präsentieren der fertigen Handarbeiten sind alle begeistert dabei. Amelie wird schon einige Fächer und Taschen mitbringen, wenn sie am kommenden Wochenende wieder nach Hause fliegt. Sie wird sicher eine Weile brauchen, um hier wieder anzukommen und wahrscheinlich wird sie nach ihren Erfahrungen in Afrika nun auch hier einiges entdecken, worüber sie nur staunen kann, allerdings wohl eher im negativen Sinn.

Bereits am Sonntag, 5.9., möchten wir auf Gut Nägelsförst von 12-18 Uhr diese von den Kids angefertigten Handarbeiten anbieten. Natürlich zusammen mit weiteren Waren aus Afrika, die schönen handmade Schwarzwald-Waren wie FlipFlops, Uhren und weitere hübsche Accessoires im Schwarzwald-Look sowie kleinformatige Bilder, gemalt von einer MALAIKA Smile Patin. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.

Herzlichen Dank für jede finanzielle Unterstützung als Spende auf unser Konto MALAIKA Smile e.V, IBAN DE98 6601 0075 0507 1527 51, Postbank.

Einfach Gutes tun! Warum nicht?

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