Einmal pro Woche „treffen“ sich Christine und Janine sowie Jan und Mareike Irtenkauf, die auch zum ugandischen Vorstand gehören, mit dem ugandischen Team Alex, Richard, Mama Melissa und Marvin per Skype. Es gibt immer vieles zu klären. Durch die wöchentliche Terminierung reicht oft eine Stunde, manchmal dauert es aber auch 2 Stunden bis alles besprochen ist. Auch von der Qualität des Internets, die häufig schwankt, ist die Dauer abhängig. Außerdem erschwert das die Kommunikation, denn für alle Parteien ist Englisch nicht die Muttersprache! Aber die Kommunikation und Absprachen funktionieren nach 4 Jahren Zusammenarbeit immer besser.

Punkte, die es zu besprechen gibt, sind z.B. Angelegenheiten, die mit Hilfe des Anwalts geklärt werden müssen wie z.B. Überschreibung des geschenkten Landes in Kyankwanzi auf die NGO, dann natürlich Status Quo bei der Planung des Schulbaus in Kyankwanzi. Wie berichtet, sind die Baupläne schon genehmigt, aber die Behörde direkt vor Ort muss auch noch das eine oder andere prüfen bzw. Zusagen machen. Außerdem steht hier die endgültige Entscheidung an, welche Firma mit dem Schulbau beauftragt werden soll. 2 Vergleichsangebote liegen uns bereits vor, 3 Angebote müssen vorliegen, bevor ein Auftrag erteilt werden kann.

Auch über die Finanzen wird jedes Mal gesprochen. Es gibt ein festes Budget, aber natürlich auch immer Extra-Kosten, wenn z.B. der Van in die Werkstatt muss. Es müssen also immer Listen geschrieben und Positionen darauf abgehakt werden.

Wichtiger Punkt sind die Schulangelegenheiten. Wir haben Kinder in der Vorschule, in verschiedenen Primary Schools und in einer Secondary School. Und Abschlussklässler, die noch auf ihre Ergebnisse warten. Selbst vor Corona, als alles „normal“ lief, gab es immer „Ausnahmen von der Regel“! Ferner wird über die Organisation und Kosten diverser Angebote (Nähkurse, Schwimmen, Musik / Tanzen / Schauspiel, Bibelstunden, E-Mail schreiben) für die MALAIKA Smile Kids gesprochen. Oder über einzelne Kids, wie ein S4 Abschlussklässler, der ein 3-monatiges Praktikum als Schreiner machen möchte. In der Vereinssatzung steht zwar, dass wir zunächst die Schulbildung finanzieren möchten, aber inzwischen haben wir zunehmend Kids, die mit der Schule fertig sind. Diese möchten wir nach Möglichkeit weiter unterstützen auf ihrem beruflichen Werdegang. Hier leistet das ugandische Team auch viel Informations- und Vermittlungsarbeit vor Ort. Entscheidungen werden aber nur mit dem deutschen Vorstand getroffen, bei umfassenderen Entscheidungen manchmal auch erst nach einer Vorstandssitzung des gesamten deutschen Vorstands.

Die Kinder sollen auch regelmäßig Zeit bei ihren Familien verbringen, auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Manche Kids haben ein größeres Bedürfnis ihre Familien zu sehen und möchten öfters dort sein, auch um zu helfen, die Eltern/Familien zu unterstützen. Wann wie viele Kids im Haus sind, welche Betreuung sie benötigen und wie viele Essensportionen Mama Melissa kochen muss, das muss alles im ugandischen Team geklärt werden, Christine Irtenkauf wird aber auch darüber informiert.

Weitere Themen sind die Gesundheit der Kids, die bis auf Kleinigkeiten derzeit bei allen sehr stabil ist (auch durch die regelmäßige Ernährung und diverse Hygienemaßnahmen), Personalfragen, z.B. wer wann mal frei hat oder wer welche (neuen) Aufgaben übernimmt und diverse bürokratische Angelegenheiten. Dann haben wir für den Sommer Anfragen von Voluntär*innen. Auch das muss detailliert besprochen werden.

Die Skype-Meetings sind meist ein Austausch von Informationen, aber über einige Punkte wird auch diskutiert und es müssen Kompromisse und Lösungen erst gefunden werden. In den 4 Jahren ist aber ein gutes Vertrauensverhältnis entstanden, auch durch die häufigen Besuche von Vorstands-mitgliedern, in erster Linie der Familie Irtenkauf, in Kampala ist das Verständnis auf beiden Seiten sehr gewachsen. Denn trotz allen Austauschs, aller Begegnungen und aller Gespräche bleiben es zwei unterschiedliche Kulturen, zwei Welten, in denen es verschiedene Werte und Ziele gibt.

Dass dieser regelmäßige, zeitintensive Austausch nicht nur wichtig, sondern auch richtig ist, zeigt der Erfolg unserer Arbeit. Hier in Deutschland kommen immer neue Unterstützer, Spender, Paten Mitglieder hinzu, wir bekommen auch Lob und Zuspruch, was alle sehr motiviert. In Uganda über 50 gesunde, selbstbewusste Kinder/Jugendliche, die sich beschützt und gefördert fühlen, einige, die ihren Schulabschluss schon in der Tasche und Ideen und die Zuversicht haben ihre Zukunft selbst gestalten zu können, Arbeitsplätze für 5 erwachsene Ugander, die so viele tolle Ideen haben und diese auch klasse umsetzen.

Wir freuen uns über den Erfolg - „Es läuft grad richtig gut in Uganda“, so Christine Irtenkauf - und dürfen sicher auch ein bisschen stolz darauf sein, aber der Weg ist noch weit und steinig und wir dürfen in unseren Bemühungen nicht nachlassen. Auch über weitere Unterstützer*innen freut sich  der MALAIKA Smile Vorstand immer sehr!

Dianah mit ihrer leiblichen kleinen Schwester Faith Yvonne, benannt nach Dianahs deutscher Patin; die großen Mädels passen gerne auf Baby Maria auf. Die künftigen MALAIKA Smile Kids sind schon geboren und sollten mindestens so gut wie ihre älteren Geschwister gefördert werden.

Herzlichen Dank auch für jede finanzielle Unterstützung als Spende auf unser Konto MALAIKA Smile e.V, IBAN DE98 6601 0075 0507 1527 51, Postbank. Einfach Gutes tun! Warum nicht?

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