Nach größerer Aufregung als sonst vor der Reise aufgrund der gesundheitlichen und politischen Situation sowie mehreren Corona-Tests und Fieberchecks hatten Christine Irtenkauf und Carolin Meier einen angenehmen Flug, da sowohl der Andrang beim Umsteigen in Amsterdam als auch im Flugzeug nach Entebbe nicht so groß war wie sonst. Auch alle 4 Koffer und die beiden großen Reiserücksäcke kamen sicher an. Alex hatte eine Ausnahmegenehmigung in der Tasche, um die beiden vom Flughafen abzuholen. Denn es gilt aufgrund der instabilen politischen Lage ein allgemeines Nachfahrverbot. Trotz zweier Kontrollen durch Soldaten verlief die Fahrt entspannt, da eben sonst nichts los war auf der Straße. Die beiden MALAIKA Smile Kids Justine und Cathrine gehörten mit zum Begrüßungsteam. Für die beiden war das ein großes Abenteuer, denn sie waren noch nie am Flughafen. Im MALAIKA Smile Home schliefen schon alle bis auf Wachhund Rocky und Marvin, die die beiden wachsam bzw. voller Freude begrüßten.

Am Samstag durften Christine und Caro erst mal bis 10.00 Uhr schlafen bevor der Trubel losging. So viele strahlende Gesichter und offene Arme. So viel Vertrauen und Herzlichkeit.

Nach einem leckeren Frühstück mit Avocado und Tomaten, das Mama Melissa zubereitet hatte, wurden alle einzeln begrüßt. Molly, die schon seit 2 Jahren immer wieder im MALAIKA Smile Home zu Besuch ist, hatte gar keine Scheu, aber auch Shirin, ein „neues“ Kind aus der Community hatte schon Vertrauen gefasst zu Mum Christine. Caro bekam gleich von Prossy, der Mutter von 6 Töchtern, von denen Lourine, little Christine, Anitah bereits MALAIKA Smile Kinder sind, ihre jüngste Tochter Maria in die Arme gedrückt. Mutig von Caro, da die afrikanischen Babies keine Windeln tragen. Mum Prossy bedankte sich bei Christine dafür, dass wir uns so toll um ihre Töchter kümmern, woraufhin Christine diese wiederum lobte, dass sie ihre Töchter sehr gut erzogen habe.

Aber auch die älteren MALAIKA Smile Kids wie Owen, Elly und Dianah strahlten mit der Sonne um die Wette. Dianah nutzte eine „einsame“ Minute und bedankte sich bei Mum Christine für das tolle Betreuer-Team. Sie und die anderen Kids fühlen sich beschützt und beachtet. Immer hat jemand ein offenes Ohr für ihre Sorgen. Das ist wirklich etwas Besonderes für die Kids. Und auch besonders ist, dass die meisten Kids sich inzwischen trauen, sich zu öffnen und über sich und ihre Gefühle/Probleme zu sprechen. Ein großer Erfolg neben der Schulausbildung!

Schon nach wenigen Stunden im MALAIKA Smile Home war für Caro und Christine zu spüren, dass das Jahr 2020 mit dem Lockdown die MALAIKA Smile Familie in Uganda gestärkt hatte. Durch die viele gemeinsam verbrachte Zeit.  Alles ist gut organisiert, jeder bringt sich mit seinem Können ein. Auch die Kinder gehorchen und bemühen sich, es gibt wenige Probleme. Und für diese werden gemeinsam konstruktive Lösungen gesucht und auch gefunden. Auch das ist nicht alles selbstverständlich und wirklich beachtenswert.

Auch die Mutter von Divine kam am Samstag schon nach 2 Stunden Fußmarsch zum MALAIKA Smile Home, um sich zu bedanken. Wobei Divine gerade gar nicht am Homeschooling teilnehmen kann, da die beiden weiter weg auf dem Land bei Verwandten wohnen, wo die Versorgungs- und Sicherheitslage besser ist. Sie schilderte ihre schlechten Lebensumstände – sie möchte gerne Geld als Frisörin verdienen und arbeiten, was aber wegen des Lockdowns nicht möglich ist – und strahlt trotz allem eine große Herzenswärme aus. Sehr beeindruckend. Sie möchte Divine so schnell wie möglich bei uns wieder zum Homeschooling schicken. Auch andere MALAIKA Smile Kids können derzeit nicht regelmäßig am Homeschooling teilnehmen, da sie ebenfalls weiter weg auf dem Land wohnen.  Wo es mehr zu essen gibt und die politische Instabilität nicht so zu spüren ist.

Da Samstag „Projekt-Präsentationtag“ ist, stellten sie Secondary Kids ihr Projekt „Herstellung von Briketts“ vor. Dazu mehr im nächsten Blättlebericht.

Am Sonntag kam Christine dann dazu, ihren ersten Bericht zu schreiben und an den deutschen Vorstand zu schicken. Die meisten Kids waren mit Alex, Marvin und Richard in der Kirche, weitere halfen Mama Melissa beim Zubereiten des Mittagessens und die Jüngsten malten Mandalas mit viel Ausdauer und Freude. Weitere Mandala-Blöcke, Buntstifte und Spitzer möchten wir im nächsten Paket nach Uganda schicken. Die zwei vermissten Pakete mit Wolle bzw. mit von Mitgliedern gespendeten Zahnbürsten sind inzwischen auch angekommen, so dass wir wieder mutiger sind beim Versenden von Paketen nach Kampala.

Die taubstumme Esther weicht nicht von Christines Seite, hier schreibt sie gerade den ersten Bericht - und beobachtet alles genau. Sie verständigen sich mit Händen und Füßen und zum Glück ist MALAIKA Smile Kind Lourine meistens in der Nähe, sie kann gut mit Esther kommunizieren. Leider ist auch die Taubstummen-Schule in Entebbe, die Esther besucht, derzeit geschlossen.

Herzlichen Dank für jede Spende an MALAIKA Smile e.V, IBAN DE98 6601 0075 0507 1527 51, Postbank.

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