Wegen der Wahlen wurde vorletzte Woche tatsächlich das Internet in Uganda gesperrt. Inzwischen ist aber auch unser Betreuerteam wieder online. Wir freuen uns und sind erleichtert. Allerdings sind Unruhen und große Instabilität innerhalb des Landes an der Tagesordnung und das Thema Wahlen ein zusätzliches Problem, welches uns gerade die Zusammenarbeit erschwert. Die meisten Büros sind geschlossen, so dass auch unsere geplanten Aktionen/Visionen stagnieren.

Hier in Deutschland traf sich das Schulbauteam um den 2. Vorsitzenden Uwe Irtenkauf vorletzte Woche wieder online, um die Schulbau-Pläne und deren Finanzierung voranzutreiben. Uwe Irtenkauf hat bereits Kontakte zu anderen Organisationen in Uganda aufgenommen, um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Kosten dort bei einem Schulbau entstanden sind. Jetzt geht es in erster Linie darum, die genauen Kosten für den Bau einer Primary School mit 7 Klassenzimmern, Lehrerunterkünften, Küche, sanitären Anlagen und Inventar zu ermitteln. Es gibt also noch viel zu tun.

Die Vorgehensweise in Afrika ist eine ganz andere als hierzulande. Dies dürfen wir bei jeglicher Zusammenarbeit nicht unberücksichtigt lassen. Deshalb brauchen wir mehr Gespräche und Erklärungen, eine konstruktive Auseinandersetzung, damit die Kooperation erfolgreich ist. So können beide Seiten schließlich voneinander lernen und profitieren.

Der nächste Schritt ist nun, die Ergebnisse des deutschen Schulbau-Teams dem ugandischen Vorstand per Skype mitzuteilen. Darauf müssen wir erstmal warten, bis sich die derzeitige Lage in Uganda beruhigt und ein stabiler Internetkontakt gewährleistet ist.

Sobald alles Notwendige geklärt ist, können wir aber mit dem Bau des Brunnens den ersten „großen“ Grundstein zur Verwirklichung unseres Schulbau-Projektes legen. Denn hier sind die Spenden schon auf unserem Konto, dank dreier großzügiger SpenderInnen.

Neben der Suche nach Großsponsoren, sammeln wir nach wie vor auch kleinere Spenden für das Schulprojekt. Z.B. in Form der Gutscheine für symbolischen Bausteine. Mit den kleineren Beträgen können symbolisch z.B. die Tische und Bänke finanziert werden. Auch im Januar und Februar gibt es sicher einige Anlässe, jemandem eine Freude mit diesen Spenden-Gutscheinen zu machen. Einfach eine Mail an info@malaika-smile.org oder per WA eine Nachricht an 0177 4139 881 senden. Gerne legen wir dem Gutschein auch Informationen zum Schulprojekt bei.

Oder direkt spenden an MALAIKA Smile e.V, IBAN DE98 6601 0075 0507 1527 51, Postbank. Vielen Dank!

Erfolgreiche Ernte in Kyankwanzi

Auf dem Land ist von den Unruhen zum Glück nichts zu spüren. Betreuer Richard und die 7 MALAIKA Smile Kids schufteten fleißig um den reifen Mais zu ernten. Alles per Hand und bei warmen Temperaturen. Die Maiskolben wurden dann in Säcken ins MALAIKA Smile Home transportiert, wo die Körner noch weitertrocknen, verlesen und wieder eingepackt werden müssen. Aus den Maiskörnern soll dann Mehl gemahlen werden. Und daraus kocht Mama Melissa den alltäglichen Poshobrei, den es zur täglichen Bohnenration gibt.

Verdiente Pause im Dorf von Paul Kawesa, wo die MALAIKA Smile Kids in einfachen Hütten wohnen durften und wo der Mais zum Trocknen ausgebreitet lag. Richard stemmt hier eine Jackfruit, die überall in Uganda wächst und die dazu noch gesund ist.

Jackfruit-Baum                                                                                                                                        auf den Mais-Feldern

Dass Betreuer Richard was von Autos versteht, zahlte sich einmal mehr aus, als der Van auf der Rückfahrt mit einer Panne mitten in der „Pampa“ liegenblieb. Er fand den Fehler bald und orderte bei Alex das Ersatzteil aus Kampala. In der nächstgelegenen Stadt Kiboga war nichts Passendes zu finden. Nach einer unkomplizierten Übernachtung im Van, konnte am nächsten Tag die Heimreise weitergehen und nach einer knappen Woche Arbeit & Abenteuer waren alle wieder glücklich, zu Hause zu sein. Auch Mama Melissa ist wieder da! Sie war mit ihren Töchtern 3 Wochen in ihrem Heimatdorf, wo sie über die turbulenten Tage in Kampala Unterschlupf suchte. Ihre Eltern sind froh, ihre Tochter mit „guter Arbeit“ und Versorgung bei MALAIKA Smile zu wissen und überhäuft Mama Melissa immer mit Obst und Gemüse aus dem Eigenanbau ihres Dorfes, wie z.B. Ananas und Matoke (Kochbananen), das sich die MALAIKA Smile Familie dann teilen und schmecken lassen darf.

Am Montag soll auch der Unterricht für die Abschlussklässler wieder beginnen… der Alltag kann wieder beginnen mit fast allen Kids im Haus mit Homeschooling und Lernen. Hoffentlich legen sich die Unruhen auf den Straßen von Kampala auch bald. Die Internetverbindung ist vom Staat aus immer noch abgestellt. Über private Dienstleister haben wir jedoch Kontakt: „Gott sei Dank“.

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