Die letzte Woche war sowohl im positiven als auch im negativen sehr emotional im MALAIKA Smile Home.

Die meisten Kinder durften ihre Familien besuchen. Bis auf 6 Kinder wollten doch alle gerne einmal wieder ihr leibliche Familie wiedersehen. Die Freude war auf beiden Seiten riesengroß. Der Kontakt zur leiblichen Familie ist wichtig für die Kids und normalerweise fester Bestandteil in ihrem Leben. Corona bedingt, sollten die Kids im MALAIKA Smile Home bleiben, weil nicht nur die Hygienemaßnahmen dort besser sind. Anfangs herrschte auch eine strenge Ausgangssperre.
Aufgrund der Einschränkung wie viele Personen in einem privaten PKW mitfahren dürfen, können die Kinder nicht alle gleichzeitig nach Hause gebracht werden. MALAIKA Smile Fahrer und Betreuer Richard war also viel unterwegs. Natürlich hoffen wir, dass alle gesund zurückkehren. Die Kids hatten ja einen Mundschutz genäht und nahmen diesen natürlich mit auf die „Reise“.

Resty bei ihrer Mutter

Eine sehr traurige Nachricht erhielt die MALAIKA Smile Familie Mitte der Woche. Die 13jährige Reanah, die bis 2017 Mitglied der Organisation war, verstarb plötzlich und unerwartet. Für einige MALAIKA Smile Kids war sie nach wie vor wie eine Schwester und so sind alle sehr traurig und erschüttert. Auch Christine Irtenkauf hatte Reanah 2017 kennengelernt und es damals sehr bedauert, dass die Eltern nicht schriftlich einwilligten, dass ihre Tochter zu MALAIKA Smile wechseln darf. Das wäre sicherlich auch Reanahs Wunsch gewesen, aber wenn die Eltern nicht ihre schriftliche Zustimmung erteilen, dürfen wir die Kinder nicht in unsere Obhut nehmen. Das ist Teil der NGO Vorschrift in Uganda! Sie hatte auch schon eine deutsche MALAIKA Smile Patin, die so von Reanah verzaubert war und die nach wie vor hoffte, dass Reanah vielleicht doch noch zu MALAIKA Smile findet. Auch sie ist erschüttert und traurig. Aufgrund von Corona musste die Beerdigung schnell und in kleinem Kreis stattfinden. Alex besuchte mit einigen MALAIKA Smile Kids die Familie zwei Tage später, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Besonders tragisch ist auch, dass die Eltern im afrikanischen Ausland arbeiten – die älteste Schwester und ein älterer Bruder kümmerten sich um Reanah und weitere jüngere Geschwister - und aufgrund der Pandemie nicht einreisen durften.

Marvin beendete seinen dies wöchigen Bericht mit den Worten: „Freude und Leid gehören zum Leben. Wir hoffen, Gott wird die Familie trösten und Reanah möge nun bei Gott sein.

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